So langsam ist es wieder soweit – die Vorfreude steigt, und die Hormone sprudeln. Sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen erscheinen und die Tage länger werden, kommt auch das Wanderequipment wieder ans Licht. Es wird geputzt, überprüft und startklar gemacht. Ich sitze über meinen Wander-Apps, durchforste Google und blättere durch meine Outdoor-Zeitschriften, immer auf der Suche nach neuen, spannenden Routen für die schönste Zeit des Jahres. Wanderurlaub ❤️ – seit über 11 Jahren nehme ich mir jedes Jahr 7 bis 10 Tage Zeit nur für mich. Allein reise ich in die Berge, ins wunderschöne Tirol. Mit jedem Kilometer, den ich mich weiter von Berlin entferne und den majestätischen Bergen näherkomme, spüre ich, wie sich meine Muskeln entspannen, meine Gedanken ruhiger werden und meine Seele zur Ruhe findet. Doch dann mischen sich kleine Gedanken in die Vorfreude....willst du wirklich dort langlaufen? Du schaffst es doch tagszuvor schon nicht durch den Wald ohne Herzschlag bis zum Haaransatz. Tippst panisch auf deiner Wander App umher, ob du auch sicher auf dem richtigen Weg bist und da willst du 700km entfernt auf dem Wanderwegen entspannt daher laufen? Und plötzlich ist sie da – die Unsicherheit. Die Angst, zu scheitern. Die Vorstellung, hilflos im Wald zu stehen. Es ist ein seltsamer Zwiespalt: Einerseits liebe ich die Ruhe und Freiheit der Natur, andererseits zieht mich das Unbekannte manchmal in einen Strudel aus Panik und Ungewissheit. Doch genau darin liegt auch der Reiz – die Herausforderung, die eigenen Grenzen zu überwinden und die Stille zu genießen, die am Ende alles wieder ins Gleichgewicht bringt. Und genau dort muss ich wieder hin
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